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Glutamin kurz erklärt
Glutamin ist die häufigste Aminosäure im Körper, insbesondere in der Muskulatur. Bei intensiver körperlicher Anstrengung, Verletzung oder Krankheit, insbesondere Magen-Darm-Problemen, erhöht sich der Bedarf an Glutamin und man spricht daher von einer konditionell-essentiellen Aminosäure. Glutamin ist von grosser Bedeutung für das Immunsystem, weil es von involvierten Immunzellen als Substrat genutzt wird. Auch für die Darmflora und die Zellen der gastrointestinalen Schleimhaut, welche eine wichtige Transport- und Abwehrfunktion an der Darm-Blut-Schranke wahrnehmen, dient Glutamin als Nährstoff. Als Stickstoff (N)-Donator ist Glutamin auch an der Proteinsynthese und insgesamt am Zellstoffwechsel beteiligt. Insgesamt ist Glutamin in daher in Situationen erhöhten Stresses, wo ein deutlich erhöhter Zellstoffwechsel stattfindet, vital für den Erhalt der normalen Stoffwechselfunktion. In katabolen Situationen, wie beispielsweise auch bei starker körperlicher Erschöpfung, kann eine Glutamin-Supplementierung daher angezeigt sein.
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Literatur
Cruzat et al. (2018): Glutamine: Metabolism and Immune Function, Supplementation and Clinical Translation, in: Nutrients. 2018 Oct 23;10(11). pii: E1564. doi: 10.3390/nu10111564.
Autor: Remo Jutzeler
Leiter F&E SPONSER SPORT FOOD
Ing. Lebensmittelwissenschaften FH
MAS Nutrition & Health ETHZ